Freistadt's erster Market Garden

Wie funktioniert es?

Nah, fair und frisch. Solidarische Landwirtschaft. 
Eine echte Alternative zur herkömmlichen Landwirtschaft.

Solidarische Landwirtschaft (kurz Solawi) bezeichnet eine Organisationsform in der Landwirtschaft, bei der eine Gruppe von Verbrauchern auf lokaler Ebene mit einem oder mehreren Partner-Landwirten kooperiert.
Die Verbraucher geben eine Abnahmegarantie (etwa ein halbes Jahr) für die Produktion und erhalten im Gegenzug Einblick und Einfluss auf die Produktion. In der Regel zahlt jeder Verbraucher einen festen monatlichen Betrag. 

Wikipedia 2020

Unser Market Garden funktioniert im Prinzip sehr ähnlich. Unsere Kunden bekommen im Gegenzug für einen monatlichen Beitrag Ihren Anteil an unserer Gemüseernte. Man schließt also ein Gemüse-Abo ab und garantiert uns damit die Abnahme unserer Produkte. Doch darüber hinaus ist uns auch die Mitsprache unserer Kunden wichtig. Jederzeit können sich unsere Kunden bei uns zu Vorlieben, Bedürfnisse oder neue Vorschläge (z.B. für neue Sorten) melden. Mit diesen Informationen wird es uns als Produzenten ermöglicht, genau auf die Kundenwünsche einzugehen und einen möglichst genauen Anbauplan für die Saison zu gestalten. Einer verschwenderischen Überproduktion ist damit vorgebeugt.
Zusätzlich zu den Vorteilen einer SoLaWi zahlen sie jedoch bei uns nicht für eine Mitgliedschaft, sondern nur rein für Ihr Gemüse-Abo. Es entstehen daher keine weiteren Verpflichtungen oder Aufwände für Sie. Die Arbeit bleibt bei uns Gärtner.

Mit der Abholung des Gemüses läuft es fast wie bei einem Hofladen. Fast, denn anstelle eines Hofes haben wir ein Gartenhaus. Und lästiges bezahlen mit Bargeld gibt es auch nicht. Denn jeder Abonnent  zahlt ja bereits seinen fixen Beitrag. Das Gemüse steht sortiert in Kisten zum Abholen bereit und jeder darf sich eine bestimmte Menge daraus nehmen.
Jeden Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr steht dafür unser Gartentürl für Sie offen. Dabei findet sich auch Zeit und Raum, für anregende Gespräche mit Vorschlägen und Anmerkungen, oder einfach für das ein oder andere gemütliche Plauscherl.
Mehr Infos bzgl. Abholung finden Sie hier.

Wie wir wirtschaften.

Kleine Flächen und Verzicht auf große Maschinen.
Ja das funktioniert. Man nennt es bio-intensiven Gemüseanbau.

Die häufigste und meist erste Frage die uns über unsere Gemüsegärtnerei gestellt wird, ist nach dem "Wie?". Klar, wir unterscheiden uns allein aufgrund der Größe unserer Anbaufläche schon stark vom traditionellen Gemüseanbau. Wir haben keine riesen Felder, wir sitzen nicht im Eferdinger Becken und wir haben auch keinen Traktor. All das brauchen wir auch nicht, denn zum Glück gibt es wie überall im Leben auch in der Landwirtschaft immer noch einen anderen Weg. 

Effektiver, statt immer größer. Auf Grund unserer Voraussetzungen (kein Hof, kein eigenes Land) klingt dieser Leitsatz zunächst vielleicht aufgezwungen. Doch wir sehen es als Glück, dass wir dadurch schon von Anfang an diesen Weg gehen können und dazu gezwungen sind abseits der gewöhnlichen Bahnen zu denken.

Aus diesen Gründen sehen wir unseren Betrieb nicht als herkömmliche Landwirtschaft sondern als Gemüsegärtnerei und wir sind die Gärtner die dafür sorgen, dass dieser Garten auf umweltschonende Art wächst und gedeiht um Gemüse in bester Qualität zu liefern.
Dabei steht für uns vor allem der Boden im Mittelpunkt. Der Boden ist nicht weniger als die Grundlage allen Lebens und dementsprechend möchten wir ihn auch behandeln. Dies tun wir durch zunehmendem Aufbau von Humus durch Kompostgaben, natürlicher Behandlung von Schädlingen und Krankheiten, einer möglichst durchgängigen Gründecke sowie einer sehr schonenden Bodenbehandlung.
Dank eines gesunden, lebendigen Bodens und dem Verzicht auf große Maschinen ist es uns möglich auf kleiner Fläche ein Vielfaches vom herkömmlichen Gemüseanbau zu erwirtschaften. Diese effektive Nutzung des Bodens gepaart mit einer direkten Vermarktung ist nun auch die Antwort auf die Frage nach dem "Wie".

Die Arbeit mit dem Boden und den Pflanzen ist unsere Leidenschaft. Wenn es also noch weiteren Fragen zu der Art unserer Bewirtschaftung gibt, freuen wir uns immer über persönliche, anregende Gespräche. Schreiben Sie uns doch einfach, wir beantworten gerne alle Fragen!